Mission Artenvielfalt

Die Vielfalt vor unserer Haustür entdecken und schätzen lernen, das ist unser Anliegen. Denn was man nicht kennt, kann man auch nicht schützen!

In unserem neuen Projekt „Mission Artenvielfalt“ gehen wir zusammen mit Schulkindern auf eine spannende Entdeckungsreise auf eines unserer „wilden Grundstücke“. Mit Hilfe von Ferngläsern, Lupen, Bestimmungsbüchern und -Apps – und mit offenen Augen und Ohren finden wir heraus, was dort alles kreucht und fleucht. Wir legen außerdem Habitate und Futterplätze für unterschiedliche Artengruppen an, um Kinder und Jugendliche in die Lage zu versetzen, sich aktiv für den Artenschutz einzusetzen. Unsere Erkenntnisse und Ergebnisse werden wir im Internet mit einer breiten Öffentlichkeit teilen.

Wir starten im Mai und suchen noch Klassen, die unsere dreistündigen Exkursionen zu einem vergünstigten Preis von nur 50 Euro ausprobieren und bewerten möchten. Auf dieser Grundlage werden wir unser Konzept gegebenenfalls anpassen und zukünftig regelmäßig anbieten. Das Pilotprojekt wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW unterstützt.

Können Sie sich vorstellen, mit Ihrer Klasse an dem Pilotprojekt teilzunehmen? Dann bewerben Sie sich gerne – einfach und unkompliziert per Mail. Schicken Sie uns einfach bis zum 30. April 2025

Wir werden aus den eingehenden Bewerbungen sechs Klassen aus unterschiedlichen Schulformen und Klassenstufen auswählen. Und ab dem nächsten Jahr können dann hoffentlich alle interessierten Klassen an einer spannenden Exkursion in die Natur teilnehmen!

Schicken Sie uns einfach bis zum 30. April 2025 die folgenden Infos an info@stallgespraech-alfter.de:

1.    den Namen der Schule

2.    die Klassenstufe Ihrer Klasse

3.    den Grund, warum gerade Ihre Klasse besonders gut für eine Teilnahme an einer Exkursion geeignet ist (maximal 5 Sätze!).

Projektbeschreibung

Das Projekt „Mission Artenvielfalt – Vielfalt schätzen und schützen lernen“ des Bildungs- und Begegnungshofs Stallgespräch Alfter verfolgt das Ziel, eine ca. 500 Quadratmeter großen Wildfläche im Rhein-Sieg-Kreis ökologisch neu zu gestalten. Nachdem erste Lebensräume gesichtet wurden, die sich natürlich aus der Wildfläche ergaben, sollen die Kinder nun selbst aktiv diese Lebensräume mitgestalten und durch artenfreundliche Strukturen ausweiten. Beispielsweise kommen eine Erweiterung der bereits angelegten Benjeshecke oder dem Bau einer Futterstelle für Vögel in Frage. Das Projekt wird daher nun von Kindern für Kinder gestaltet und umfasst Maßnahmen wie das Pflanzen heimischer Blühpflanzen und das Einrichten eines „Grünen Klassenzimmers“ aus natürlichen Materialien. Ziel ist es, einen vielfältigen Lebensraum für Insekten, insbesondere Käfer, Vögel, Bienen und Schmetterlinge, zu schaffen, um Kindern und Jugendlichen Verantwortung für die Umwelt zu vermitteln.

Die Expeditionen der Schulklassen werden dokumentiert und auf unserer Homepage veröffentlicht, um alle Interessierten auf dem Laufenden zu halten und weitere Schulklassen zur Teilnahme zu motivieren.

Was bedeutet Biodiversität und warum ist sie so wichtig?

Seit Jahrzehnten nimmt die biologische Vielfalt ab. Durch die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen und den Klimawandel sterben immer mehr Tier- und Pflanzenarten aus. Auch Kindern ist dieses Thema nicht fremd. Das Thema ist täglich in den Medien präsent und auch Thema im Schulunterricht. Die aktuellen Entwicklungen rufen insbesondere bei jungen Menschen Ängste und Ohnmachtsgefühle hervor. Gleichzeitig zeigen Forschungsergebnisse, dass Kinder sowohl emotional als auch kognitiv davon profitieren, sich in der Natur aufzuhalten. Eine Verbindung zur Natur ist der Schlüssel zu einem bewussten Umweltverhalten im späteren Leben. 

Wenn wir von Biodiversität sprechen, sind damit drei Dinge gemeint:

  • Die Vielfalt der Ökosysteme (also die Orte an denen Pflanzen und Tiere leben, aufwachsen, brüten, fressen etc.,
  • die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten,
  • die genetische Vielfalt der Lebewesen (so gibt es zum Beispiel von der Rose nicht nur rote mit kleinen Dornen, sondern auch gelbe mit fast keinen Dornen oder weiße mit sehr dicken Dornen.
Logo der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen

Der „ArtenGarten“

Im Sommer 2024 erfolgte eine Kartierung und Bestandsaufnahme des Grundstückes. Es wurden verschiedene „Lebensräume“ definiert, die zukünftig näher betrachtet werden sollen, zum Beispiel die alte Eiche, die Streuobstwiese, die Brombeerhecke, der Brennesselwald oder die Wiese.